Dunkelblau riecht salzig, gelb schmeckt bitter. #04
In den Arbeiten von Denis Mähne kann der erste Blick umherschweifen.
Gelockt von einer Sprache, die sich zwischen abstrakten und assoziativen Möglichkeiten bewegt: oft farbig, scheinbar naiv bis hin zu kruder, selbst erschaffender Symbolik. Seine meist als Serien konzipierten Arbeiten sind häufig von Musik und Texten inspiriert. Das Gemälde „A Hazy Horizon is closing“ bezieht sich z.b. auf eine Textzeile aus dem Tagebuch der Musikerin Nico
(1938-1988). Mähnes forttreibende Suche spiegelt sich in einer „anderen Ordnung“. Scheue Bleistiftstriche behaupten sich gegen deutliche Setzungen. Hierarchielos bewegen sich Zeichnung und Malerei in einem hybriden Raum.
Sie lassen oft fremde, mystische Wesen und Strukturen anklingen, ohne eine eindeutige Behauptung aufstellen zu wollen. Nach dem ersten Blick, gibt es immer einen Zweiten…
Für Denis Mähne reichen wir als Zwischengang:
Karpfen, Sellerie und Dashi.
Deus does not exist, 2018, Mischtechnik auf Leinwand, 60 x 80cm
If you forget me, 2012, Tusche auf Papier, Serie, 21 x 29,7 cm
Denis Mähne geboren in Bernburg (Saale, DE) studierte Malerei an der Muthesius Kunsthochschule Kiel bei Jürgen Partenheimer und Ludger Gerdes und Malerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Hanns Schimansky (Meisterschüler). Seit 2014 lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler in Berlin. Seine Arbeiten umfassen Malerei, Grafik, Fotografie, Video und Lyrik.