Für die Präsentation im Kommod hat Stine Ølgod die Spiegel des Restaurants als Ausgangspunkt gewählt. In öffentlichen Räumen ermöglichen Spiegel das unentdeckte Beobachten von Anderen. Ølgods Arbeiten scheinen selbst zu Betrachter:innen, die Gäst:innen zu Beobachteten zu werden. Daraus resultiert ein ambivalentes Subjekt – Objekt -Verhältnis. Umgeben von reflexiven und opaken Oberflächen, die sich dem ordnenden Blick entziehen, entsteht eine Irritation, welche die Betrachter:innen in einer Situation der Uneindeutigkeit zurücklässt.
Für Stine Ølgod reichen wir: Käsebrot
1 „Look in / Look out“
2022
Schattencollage gedruckt auf Klebefolie
162,5 x 125,5 cm
2 „Shy mirror“
2023
Metall, Glas, Folie, Acrylglas, Draht und Schnur
110 x 40 x 2 cm
3 „Intruders“
2022
Schattencollage gedruckt auf Klebefolie
62,7 x 148,7 cm
4 „Shy mirror“
2023
Metall, Glas, Folie, Acrylglas, Draht und Schnur
69 x 40 x 2 cm
Stine Ølgod, geboren 1989 in Dänemark, studierte Zeitbezogene Medien an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg und Objektskulptur an der Akademie der bildenden Künste Wien.
In ihrer Praxis, die von der Skulptur über die Collage bis zur Zeichnung reicht, erforscht sie Begriffe wie Privatsphäre, Voyeurismus und Machtstrukturen. Mit Materialien wie Metall und Glas sowie durch Effektmalerei schafft sie Werke, die die Betrachter:innen spiegeln als auch zurückstarren, und so die Frage aufwerfen, wer für wen performt. Sie lebt und arbeitet in Wien.